Mittwoch, 7. Januar 2009

Silvester
















In den Usambaramountains haben wir schliesslich Silvester gefeiert. Zunaechst befuerchteten wir, das dies hier ueberhaupt nicht gefeiert wird, denn in der nahen Lodge, in der einige Touristen wohnten gab es keine Party. Also haben wir unsere eigene gemacht. Abends sassen wir mit dem Personal des Campingplatzes in deren Container und haben gefeiert... Unsere eingelgten Kirschen sind gut angekommen und zum Jahreswechsel hat Jonas Leuchtstaebe herausgeholt und wir haben reichlich Feuerwerk imitiert... Danach gab es noch einen kurzen Spaziergang in das Village, mit einer Tanzeinlage auf deren Feier. Prosit Neujahr!
Am Neujahrstag sind wir Richtung Kilimanjaro aufgebrochen, da sich Nessi diesen Anblick fuer ihren Geburtstag gewuenscht hatte. Unterwegs war nix zu sehen, aber unser Auto fing dramatisch an zu stottern. Ist es der Diesel, die Hitze oder alles zusammen und ein defekter Sensor? Wir werden langsam unsicher...
Nessi hat Geburtstag, empfaengt ihre Geschenke und einen super Blick, ohne Wolken, auf den Kilimanjaro! Dennoch fahren wir weiter nach Arusha am Mount Meru, von wo wir zum Ngorongoro und die Serengeti aufbrechen wollen.
Am gleichen Tag stuermen wir in den Shoprite-Supermarkt und decken uns mit allem Erdenklichen und lang Entbehrten ein. Gleich daneben ist eine Landrover-Werkstatt, die uns aber auf Montagmorgen vertroestete. Also heisst es abwarten. Wir besuchen einen Schlangenpark und eine Maasai-Kulturstaette. Auf dem Camp treffen jeden Tag neue Trucks mit Overlandern ein und jeden Abend gibt es Disco bis zum fruehen Morgen... Wir sind hundemuede...
Am Montag wird das Auto gecheckt. Dabei ist nichts gravierendes aufgetreten, ausser dass irgendwelches Oel entlang der Leitungen von den Injektoren in Richtung Motorsteuerung kriecht. Das kann leicht in Daressalam behoben werden und ist noch nicht akut. Also planen wir, erst noch die Nationalparks zu besuchen und dann nach Dar zu fahren. Die Stottereien werden allesamt auf gepanschten Diesel zurueckgefuehrt.
Am Montagnachmittag fahren wir also an den Rand des Ngorongoro. Auf den letzten paar Kilometern spinnt die Kiste dann vollends... Immer wieder halten wir an und starten neu. Als am naechsten Morgen das Problem mit gleicher Permanenz weiterging, beschlossen wir umzukehren und die Werkstatt erneut aufzusuchen, um nicht endgueltig in einem Nationalpark zu stranden, von wo aus die Bergung schwieriger wird.
Wieder in Arusha angekommen, haben wir beschlossen, das komplette Treibstoffsystem reinigen zu lassen. Heute vormittag habe ich mir den vielen Dreck aus dem Tank angesehen. Nun hoffen wir, dass es dieser Dreck war, der die Kraftstoffpumpe immer wieder zusetzte und den Wagen zur Arbeitsverweigerung veranlasste. Wenn das wahr ist, fahren wir morgen frueh in den Ngorongor-Krater!!!
Wie es weitergeht erfahrt Ihr daher erst spaeter....









Kenias Kueste






















So, jetzt muss ich wieder einmal einiges nachholen... Zuzeit sitzen wir in Arusha am Mount Meru fest, doch dazu im naechsten Beitrag...



Von Nairobi aus, wo wir unser Auto checken liessen und in einem "echten" Supermarkt die Vorraete auffuellten ging es dann in Richtung Mombasa. Unterwegs machten wir am Tsavo East Nationalpark einen Stop an der Red Elephant Lodge. Mit dem Barkeeper ist Mauli dann in das Dorf gefahren, um sich seine Haare wieder kurz herrichten zu lassen. Danach gab es dann rote Elefanten en gros zu sehen, ganz nah und wirklich rot... Abends haben wir in der Lodge gesessen und traditioneller Musik gelauscht und uns dem Biere hingegeben...



Am naechsten Tag trafen wir in Tiwi-Beach ein, wo wir vorhaben zumindest Weihnachten zu verbringen. Was soll ich sagen, weisser Strand und Meer satt, ganz wie im Bilderbuch... Von dort haben wir auch die Festtagsgruesse an unsere Familien und Freunde versandt, deren email-Adresse wir dabei hatten. Die anderen seien hiermit nachtraeglich von ganzem Herzen gegruesst!!!! Auch feiern viele Kenianer aus Nairobi dort Weihnachten und so fast jeder Europaeer, der uns in den letzten Wochen begegnete fand sich hier ein.



Zu heilig Abend gab es bei uns uebrigens Kartoffelsalat (selbstgemacht) und Wiener-Wuerstchen mit Ananas zu Abschluss. Jonas hat sich ungemein gefreut, doch noch Geschenke zu bekommen. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet! Da waren die Heimwehgefuehle der letzten Tage dann auch wieder entschwunden.



Schliesslich haben wir dort fast eine Woche verbracht und alles sehenswerte gesehen, gebadet und geschwitzt. Da beschlossen wir, zwar nicht den Ozean, aber doch das Land zu wechseln und sind gen Tansania aufgebrochen. Suedlich von Tanga gab es dann wieder Strand auf einem Camp mit angeschlossener Lodge.



Allerdings hatten wir wieder schlechten Diesel getankt und unser Landrover fing bei der Anreise an zu stottern. Wir schieben dies jetzt noch auf einen Sensor-Defekt und setzen auf Hoffnung, dass das Fahrzeug bis Dar Es-Salam durchhaelt.



Zuviel Sonne, die das Hirn verbrennt, zuviel Sand, der sich so langsam ueberall sammelt und zuviel Meer, welches jeden Tag waermer und salziger erscheint, lassen uns beschliessen, Silvester an einem anderen Ort zu feiern. Ausserdem will Nessi an ihrem Geburtstag den Kilimanjaro sehen. Also geht es auf zu den Usambara Mountains in Tansania....