Freitag, 20. März 2009

Es ist unterwegs...und wir auch!






So, nachdem wir weit ueber eine Woche hier in Swakopmund verbrachten, haben wir heute nachmittag die Bill of Lading abgeholt, die beweist, dass der Container auf der Maersk Jubail in Richtung Tema in Ghana ist. Damit sind alle Huerden genommen, die auf dem Weg nach Ghana vor uns lagen. Morgen geht es dann in Richtung Windhoek und am Montag dann ueber Johannesburg weiter nach Accra.

Dort werden wir hoffentlich von Steffen und Steffi erwartet, die uns auch eine erste Unterkunft besorgt haben.

Jetzt noch kurz der Bericht der letzten Woche. Swakopmund ist fuer einen laengeren Aufenthalt eigentlich nicht die schlechteste Option, wenn man nicht sehr viel laenger bleiben will.
Wir haben uns ein kleines Mietwaegelchen geholt, um weiter flexibel zu bleiben, vor allem aber, um regelmaessig nach Walfischbucht fahren zu koennen.
Einen Tag waren wir mit einem Schiff auf Rundfahrt auf dem Meer, wo wir neben vielen Delfinen, Robben, Voegeln auch einen Wal und mehrere Meeresschildkroeten bestaunen konnten. Die Robbe auf dem Bild ist zahm und springt einfach an Bord, um mit Fisch gefuettert und gestreichelt zu werden.
Einen anderen Tag waren wir mit einem Allradfahrzeug (mit Fahrer) in der Sandwich Harbour Bucht. Das ist ein traumhafter Abschnitt Erde, dort treffen Meer und Duenen direkt aufeinander und man kann nur waehrend einer kurzen Zeitspanne und Ebbe dorthin gelangen.
Dann gab es noch die Kristallgallerie zu bewundern und Jonas ist heute allein ins Aquarium gegangen.
Natuerlich kennen uns die Leute in den einschlaegigen Kneipen alle schon, denn kein normaler Tourist wird hier laenger als etwa zwei Tage gesichtet ;-) Jonas spielt jeden Tag etwa drei bis vier Stunden am Strand und kennt auch alle, die sich dort tummeln. Ausserdem gab es endlich mal wieder Heimschule, Mathe, Deutsch und so'n Zeug...

Jetzt ist aber die Zeit gekommen, wo wir uns nach Waerme sehnen. Hier ist es relativ kuehl und wegen des taeglichen Nebels auch etwas feucht... Ein Tapetenwechsel muss her und wir wollen wieder hinein ins quirlige, etwas weniger planbare und chaotischere schwarze Afrika!

Die naechsten Tage und Wochen werden wir somit wieder etwas schwerer an eine vernuenftige Internetverbindung kommen. Daher wird auch die Frequenz der Web-Updates drastisch abnehmen. Die Familie kann sich ab Dienstag wieder auf eine neue (ghanaische) Nummer auf dem Mobilfunkdisplay freuen...

... fuer die Winterzelter im Harz: wir waren bei Euch und haben mitgetrunken und gefeiert! Auch wissen wir, dass viele gekniffen haben und alles gar nicht so schlimm war, wie befuerchtet! Das Bild oben, das einen so frostigen Eindruck hinterlaesst ist uebrigens am Rand einer Salzpfanne am Meer aufgenommen...
... fuer die Ueberlebenden des St.Patrick's Day: hier gibt es kein Guiness und auch kein Kilkenny!!! Hebt Eure dummen Huete, Peruecken, blinkende Anstecker usw. auf, wir werden das im August nachfeiern, bestimmt!

Samstag, 14. März 2009

... zu Land, zu Luft und auf der See, juch he!






In Swakopmund sind wir zu einem Reisebüro gegangen, welches uns für die Zwischenzeit in Namibia ein kleines Mietwägelchen sowie die Flüge bucht. In Windhoek konnten wir gegen Zahlung einer "Expressgebühr", am nächsten Morgen unsere Paesse gleich wieder einsammeln. Danach sind wir wieder nach Swakop geheizt, um nun die letzten Details für die Verschiffung zu klären.

Das Auto muss schon am Freitag, dem dreizehnten, in den Container, da der "stack" am Hafen bereits am Montag geschlossen wird... nun, wir haben viel dazugelernt, was internationalen Frachtverkehr angeht, doch das wäre hier zuviel. Wir haben alle Gebühren hier an einer Bank eingezahlt, das war etwas mehr als 2 tsd. Euro (Frachtkosten plus Container plus Hafen plus Zoll plus Agent plus plus plus)

Unmittelbar vorher hat unser Auto nochmal einen vollen Tank und einen Ölwechsel bekommen, so dass wir eventuell nicht mehr vor Europa einen service durchführen müssen.

Jetzt ist die Karre in der Kiste. Wir sitzen mit kleinem Mietwagen in Swakopmund in einem Inn und versuchen die Zeit zu überstehen. Wir müssen jedenfalls warten, bis das Schiff abgelegt hat, denn erst dann gibt es das Dokument, welches beweist, dass "unser" Container auf dem Weg ist und welches unbedingt benötigt wird, das Auto dann auch in Tema überhaupt aus dem Hafen zu bekommen. Wenn nix mehr dazwischen kommt, werden wir am 23. dann von Windhoek über Johannesburg nach Accra fliegen.

Unser saechsischen Freunde, die anders herum (um Afrika) unterwegs sind, werden uns in Accra am Fliegerhafen abholen und kuehlen schon fleissig westafrikanisches Bier...

Montag, 9. März 2009

...dem Kakao ein Stueck naeher...

So, heute waren wir in Walfischbucht (Walvis Bay) bei einer Spedition, die uns hoffentlich heute noch bestaetigen wird, dass der Defender am Montag, dem 16. in einen Container geht und am Mittwoch, dem 18. Maerz dann auf hoher See ist. Geplante Ankunft wird dann der 27. Maerz 2009 in Tema, Ghana (bei Accra) sein.

Zudem werden wir morgen frueh nach Windhoek fahren, um uns das ghanaische Visum zu besorgen. Fluege sind schon fuer den 23. reserviert und ein Autochen (klein) fuer den Transfer ebenso. Alles scheint also darauf hinauszulaufen, dass wir den Aequator im Fluge ueberqueren werden und dann, rechtzeitig zum Fruehlingsanfang, die Nordhalbkugel erreichen ;-) Was uns jetzt noch fehlt sind Taschen/Koffer, von denen allein in Leipzig wahrscheinlich ein Dutzend vor sich hin staubt....

Pannen, Katastrophen gab es natuerlich auch! So hat Mauli heute morgen seine Visa-Card sperren lassen muessen. Irgendwie hat diese sich in den letzten Tagen ganz von selbst auf Rundreise durch Namibia begeben und an diversen Stellen, im Lande verteilt, jeweils bis zum Tageslimit im Konsumrausch gelebt... Nun ja, mal sehen, ob die immer hilfsbereite Frau S. aus L. da einen Weg findet, den Schaden begrenzen zu koennen und uns eine neue golden brillierende Karte zu besorgen. Bis dahin bleibt die Trauer um die alte, soooo lieb gewonnene und deren 3 bis 5 Tsd. Euronen schweres Reisegepaeck.

Wir halten Euch auf dem laufenden, hier in Swakop regnet es nicht mehr, Jonas steht an/im Meer und streitet mit den Wellen und wir planen die Details fuer die naechsten zwei Wochen.

Donnerstag, 5. März 2009

...jetzt mal ein paar Bilderchern...





Zwischendurch auch mal ein paar Bilder aus den letzten Tagen zum Anschauen.
Wir hatten jeden Tag Regen und heute kletterte das Thermometer gerade mal auf die 21grd-Marke...brrrrr....

Zwischenzeitlich gibt es nix Neues, wir befinden uns wieder auf dem Weg nach Swakopmund und Walfischbucht (Walvis Bay), außer: Mauli war beim Friseur ;-)

Heute hat Mauli mit einem Fracht-Agenten telefoniert. Die suchen uns mal ein paar Frachtverbindungen raus. Zumindest waren die nicht überrascht, dass wir nach Ghana wollen und somit bleiben wir optimistisch, dass wir Westafrika doch noch erleben können... Jonas will schließlich mal Regenwald sehen und Mauli sich eine Voodoo-Puppe kaufen...

So, bis demnächst!

Mittwoch, 4. März 2009

Eine Seefahrt, die ist lustig...

Hallo,
nachdem wir gestern den ganzen Tag Krisen gesessen haben, nun doch nochmal was Neues...
Wir haben die Option der Umkehr und Rueckfahrt ueber die Ostroute zunaechst verworfen, da wir das Grenzgebiet Kenya/Aethiopien dann in der Regenzeit queren muessten und keine Lust haben, dort ein Opfer des Schlamms und der ansaessigen Banditen in der Nacht zu werden.
Dann bliebe dort noch die Moeglichkeit, in Dar Es Salaam oder in Mombasa unser Defenderchen in den Nahen Osten, auf die Arabische Halbinsel oder nach Europa zu verschiffen.
Da das alles nicht ganz so praechtig klingt, haben wir noch einmal gecheckt, was an der Westkueste so geht.

Wahrscheinlich kann man von Walvis Bay das Auto nach Tema/Accra (Ghana) verschiffen. Eventuell kann man sogar mitfahren, aber das klaeren wir Anfang der kommenden Woche direkt in Walfischbucht. Zumindest haben wir schon mal einen Speditionsagenten ermitteln koennen, der bei den Leuten hier irgendwie bekannt ist und alle haben uns optimistisch gestimmt.

Hin und her, aber trotzdem spannend, weiterlesen!

Dienstag, 3. März 2009

Angola will uns nicht!!!!

So, nachdem wir es vergebens in Windhoek und nun auch in Rundu, einem zunaechst vielversprechenden Konsulat Angolas, versuchten, ein Visum zu beantragen, mussten wir das Projekt "Africa clockwise" als gescheitert erklaeren.

Aufgrund neuester Regelungen ist es einem Reisenden nicht moeglich, irgendein Visum fuer Angola unterwegs in einer Vertretung des Landes zu erhalten.

Vielen Dank an all die Angolaner, die in (Ost-) Deutschland studieren durften und nun an den Stellen sitzen, die diese Regeln erlassen! Und natuerlich auch an die, die davon profitierten, dass wir als Kinder fleissig Altpapier, Flaschen und Glaeser sammelten, um irgendeinen Krieg mitzufinanzieren, der letztlich sogar gewonnen wurde bzw. im andauernden Waffenstillstand muendete.

Nun kehren wir also um und nehmen die (fast) gleichen Laender in Angriff. Unklar ist nur noch, von wo aus wir am besten in den Nahen Osten oder die Arabische Halbinsel gelangen.

Dranbleiben und weiterlesen...

PS: Westafrika wird dann wohl ein separates Projekt werden muessen.

Samstag, 28. Februar 2009

Scheitern wir an Angola?






Nachdem unser Auto seit Kapstadt wieder surrt wie eine gute alte deutsche Nähmaschine, haben wir uns auf den Heimweg begeben.

Zunaechst ging es quer durch die Karoo in Richtung Kgalagadi Transfrontiere Park. Unterwegs haben wir noch in einem kleinen Staedtchen uebernachtet und sind dann in den Park gefahren. Hier gab es wieder alle moeglichen Tiere zu sehen, die spektakulaersten sind allerdings wieder einmal die Loewen! Daneben noch Geparden, diverse Antilopen und Gazellen sowie vielerlei Kleingetier... Hoernchen, Voegel und Tausendfuessler waren unsere besten Freunde am Camp.

Danach ging es wieder nach Namibia. Nach zwei Tagen sind wir dann in Windhoek angekommen, wo wir das Visum fuer Abgola beantragen wollten. Doch dann kam die Ernuechterung: kein Visum fuer Deutsche fuer Angola in Namibia!!! Das alles trotz der obligatorischen Einladung, fuer die wir teures Geld in Kapstadt zahlen mussten. Gut nur, dass wir nicht schon eine bezahlte Vorausbuchung vorgenommen haben und denen eventuell gar ein paar US-Dollare mehr in den Rachen geworfen haben. Jetzt heisst es hoffen darauf, dass die Leute in Kapstadt doch noch einen Weg finden, wie wir ihre angolanischen Geschaeftspartner treffen koennen. Außerdem hoffen wir auf Unterstuetzung durch Freunde in Luanda, deren Kontakt wir ueber einen Freund aus Leipzig erhielten.

Wir verlassen also Windhoek und sind in Richtung Namib aufgebrochen. Seit vielen Tagen begleitet uns nun schon ein dramatischer Regen. Schon in der Kalahari sind wir buchstaeblich ins Schleudern und (bei 80kmh) fast ins Umkippen gekommen. Aber als Ausgleich gibt es eine gruene bluehende Wueste...

Heute sitzen wir also den letzten Tag in Swakopmund, gestern gab es viel Bier im Brauhaus und gleich geht es los in Richtung Rundu an der angolanischen Grenze. dort hoffen wir auf ein gutes Zeichen aus Kapstadt und gastfreundlichere Angolaner in dem ansaessigen Konsulat. Falls alles schiefgeht, uns drueckt mittlerweile die Zeit wegen der Regenzeit im Kongobecken und Jonas' Schulanfang Anfang August, muessen wir das Projekt "Africa clockwise" moeglicherweise als gescheitert betrachten und neue Pfade fuer den Heimweg erkunden.

Nun ja, es bleibt spannend.

Fuer alle, die es interessiert: hier in Swakop hat es tagsueber mal wieder normale Temperaturen: erholsame 25 grd bei Sonnenschein, so dass wir wieder durchatmen koennen ;-))))

Dienstag, 17. Februar 2009

Achtung, es geht los! Wir kommen!!!

So, nachdem wir dann wider Erwarten dann doch noch eine weitere Woche im Süden verbringen mussten, ist es nun soweit: morgen treten wir den Heimweg an.

Zwischenzeitlich waren wir über's Wochenende auf einem Campingplatz an der Garden Route, östlich von Kapstadt. Als wir am Donnerstag dort ankamen wurde gerade eine Bühne aufgebaut und wir mussten erfahren, dass hier ein Musikfestival mit 24 Bands aus SA stattfinden wird. Wir sind dennoch geblieben und waren gespannt auf das, was uns nun erwarten wird. Aber vorher haben wir noch am Freitag das Kap Agulhas, den südlichsten Zipfel Afrikas besucht. Dort wird dann auch der Indische vom Atlantischen Ozean getrennt.

Kurz nachdem wir auf dem Camp waren, fiel sie dann ein, die Jugend Südafrikas. Alles war aber weit weniger chaotisch als es bei einer ähnlichen Veranstaltung bei uns sein würde. Wir haben dann drei Tage lang in Afrikaans gesungene Musik gehört und viel Bier konsumiert. Hin und wieder haben sich die jungen Leute mal aufgerafft und "Mutti und Vati" nach Dingen gefragt, die man so vergessen hatte, aber bei uns mit Sicherheit zu finden waren: Dosenöffner, Kochtopf und Starterkabel (weil die Batterie vom Musikspiel am Ende war...) Das war schon komisch ;-)

Am Montag ging es dann wieder nach Kapstadt, wo wir heute morgen das Auto wieder zu Landrover brachten. Am späteren Nachmittag kam der erlösende Anruf, alles ist erledigt und die Reise darf weitergehen.

Zwischendurch haben wir noch die Kopie des Einladungsschreibens für die Botschaft Angolas in Windhoek erhalten. Das Original sendet der Einladende direkt an den Konsul, mit der Bitte, uns die Einreise zu ermöglichen. Na, wir sind jedenfalls gespannt... Parallel lässt Theo seine Kontakte in Angola spielen, was uns weiter optimistisch bleiben lässt, dass alles klar gehen wird...

So, vor Windhoek gibt es wahrscheinlich nix Neues mehr und auch kein Internet, bis dahin lasst es Euch gut gehen!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Verzögerungen






Heute war es dann soweit: das Auto stand zur Abholung bereit. Da haben wir dann lockere 500Euronen gezahlt und weiter 500 Euronen für Ersatzteile zum mitnehmen (diverse Filter und einen Satz Stoßdämpfer, obwohl unsere immer noch durchhalten)... Und wir haben die Mitteilung erhalten, dass unser Gaspedal, besser das damit untrennbar verbundene Potentiometer, defekt ist und ausgetauscht werden muss. Die Teile sind aber in Südafrika nicht verfügbar und müssen erst vom Hersteller eingeflogen werden... Da haben wir es wieder: man geht eine Woche vorher hin und sagt, dass man ein Gaspedal benötigt, doch der Landrover-Spezialist wartet erst mal ab und guggt selbst in die Röhre und findet heraus, dass der Kunde (dieses mal) Recht zu haben scheint... Ich könnte verzweifeln bei soviel Pofessionalität und mangelnder Geschäftstüchtigkeit. Im Zweifel hätten die es doch auf unseren Wunsch hin einbauen können... Nun ja, da haben wir noch eine Woche zu warten, da vor nächsten Dienstag nichts machbar ist. Aber danach geht es dann los...

Gestern waren wir außerdem noch im Two Oceans Aquarium und haben uns mal neue Handtücher geleistet. Diesmal aber alle in Erdfarben, da muss man sich nicht immer so schämen, wenn die vorm Auto zum Trocknen hängen ;-) Danach gab es Kilkenny satt und abends Cuba libre und Mojito...

Heute mittag waren wir noch auf einem Reisebüro, die uns jetzt eine Einladung für Angola besorgen, damit wir überhaupt erst den Visum-Antrag in Windhoek stellen können. jetzt sind wir gespannt, ob das dann alles so funktionieren wird. Am Nachmittag waren wir nochmal im Stadtzentrum, Pizza zu uns zu nehmen und haben dem Jonas ein neues Beinkleid besorgt. Der Junge wächst zurzeit wieder etwas schneller als wir reisen können...

Morgen fahren wir erstmal weiter östlich in Richtung Garden Route, um das Wochenende zu verbringen und dann doch noch zum Kap Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas, zu fahren.

Aber wie Ihr lest,bleibt es immer spannend. Bis bald!

Dienstag, 10. Februar 2009

Kehrtwende






Von Namibia aus haben wir den Oranje ueberquert und eine Nacht an dessen Ufer verbracht. Danach ging es in Richtung Atlantik, um moeglichst noch in dieser Woche den Kontakt zu einer Landrover-Werkstatt in Kapstadt aufnehmen zu koennen. Wir uebernachteten also kurz vor Kapstadt an einem verschlafen anmutenden Ort in einer Lodge in Strandnaehe und waren am darauf folgenden Tag gegen Mittag bei LR. Da hat man uns nur gesagt, dass in den naechsten zwei Wochen kein Termin mehr frei ist!!! Nach kurzer Ueberlegung gab es dann die Alternative, etwas weiter weg eine Werkstatt aufzusuchen, die zumindest am naechsten Dienstag einen Termin frei hat. Also fuhren wir dorthin und machten soweit alles klar. Gluecklicherweise ist direkt hinter dieser Werkstatt ein Safari-Ausstatter, der Autos fit macht fuer einen echten Aufenthalt in der freien Natur. Dort haben wir unser in Dar zerstoertes Doppelbatteriesystem vorgestellt. Schnell war klar, die Batterie ist hin und das zugehoerige Relais auch... Was soll's, soll'n die doch ihr Zeugs einbauen, das alle hier nutzen... Seit dem gibt es wieder kaltes Bier im Auto mit dem schwarz-rot-goldenen Banner!

Nun sitzen wir also in Kapstatt auf einem Caravanpark und schmieden Plaene, wie wir die Tage bis zur Werkstatt verbringen. Gluecklicherweise ist Kapstadt wirklich sehenswert und hat darueber hinaus einen großen Fundus an Sehenswuerdigkeiten und Unterhaltungsmoeglichkeiten. Baden faellt uebrigens aus, da das wasser mindestens so kalt ist wie jenes, das zu hause aus dem Wasserhahn mit dem blauen Knopf fliesst.

Also sind wir am naechsten Tag dann auf den Tafelberg gefahren, mit Seilbahn natuerlich und haben danach einen Bummel durch die Altstadt gemacht. Es stuermt ueberall dermassen, dass wir froh sind, dass das Zentrum im Windschatten des Berges liegt. Aber dann wird es auch wieder heiss. Den Tag darauf haben wir den Capepoint und das Kap der Guten Hoffnung besucht und damit die Kehrtwende unserer Reise eingeleitet. Das heisst nix anderes, als dass es ab jetzt nach hause geht!

Den Tag darauf hatten wir Waschtag und Pause...Am naechsten Tag haben wir Robben Island besucht, die Insel, auf der Nelson Mandela und mit ihm viele andere Apartheid-Gegner (schwarze und weisse) jahrelang eingesperrt waren.

Gestern sind wir dann umgezogen, damit wir das Auto in die Werkstatt geben koennen. Wir wohnen jetzt in einem Guesthouse, relativ tief in der Stadt, aber ganz nah an der Waterfront, einem umgestalteten Teil des Hafens mit großen Einkaufszentrum und vielen Kneipen.

Jetzt heißt warten auf den Anruf mit der Preisdurchsage und der Nachricht, dass das Kfz wieder einsatzbereit ist. Mauli hat auch gleich noch ein paar Ersatzteile bestellt. Darueber hinaus lesen wir fleissig in dem neuen Reisefuehrer fuer Westafrika und bereiten und mental auf diesen Teil des Spasses vor... Doch die naechste Huerde wird zunaechst die Visum-Beschaffung fuer Angola sein. Nun ja,Ihr werdet lesen wie es weiter geht...