Tja, heute sitzen wir schon in Namibia (Gobabis) und habe wieder einigermassen guten internet-Zugang.
Leider gibt es jetzt noch keine von den schönen Bilderchen, die wir gemacht haben...
In Dar Es-Salaam hat der Landroverhändler und (exklusiver) -Servicepartner es tatsächlich geschafft, aus zwei Problemen mit dem Auto ganze drei zu machen!!! (und das für 500 Euronen zzgl. Folgekosten, Landrover sei dank!)
Jetzt ist nämlich auch noch unser Doppelbatteriesystem kaputt! Das ist nicht weiter dramatisch, wäre da nicht unser Kühlschrank und dessen Inhalt... Na ja, die haben jedenfalls den Fehlercode aus dem Auto ausgelesen, ausgedruckt und dann den Speicher gelöscht und gemeint, es wäre jetzte alles wieder schön. Landrover, DANKE! Zumindest haben wir eine sehr starke Vermutung und weitere Indizien, die daurauf hin deuten, dass ein Potentiometer am Gaspedal spinnt. Dieses gibt es natürlich nur mit Gaspedal in einer Einheit und überall, aber nicht unterwegs... Bis auf weiteres lassen wir das Pedal mal kurz schnippen und fahren dann bis zum nächsten Mal relativ ruhig weiter...
So, nun zum Reiseverlauf: nach Dar haben wir uns überlegt, endlich wieder weiter zu kommen, zumal Tansania wesentlich teurer war als alles, was wir erwarteten, sahen und sehen werden. Also brachen wir in Richtung Iringa auf, wo wir auf einem wunderschönen Camp an einem Fluss übernachteten. Dort gab es ein Lagerfeuer und jede Menge blinkende Leuchtkäfer zu sehen.
Am nächsten Tag ging es bis an die Grenze nach Malawi, wo wir in einem Gemeindecamp nächtigten, um am nächsten Morgen zum Malawisee aufzubrechen. Unterwegs haben wir uns noch Malariamittel besorgt, die zwar von der WHO empfohlen, in Deutschland aber nicht zugelassen sind. Das liegt vermutlich am Preis, denn wenn man für weniger als 1 oder 2 Euro keine Angst mehr vor Malaria haben muss, ärgert sich der Lariam-hersteller (8 Tableten für etwa 50 Euronen) gewaltig... Das gleiche haben wir besorgt für Billharziose, nur für den Fall, dass es einen von uns trifft... traurig ist nur, dass die lokalen Leute trotzdem an diesen Krankheiten leiden und sterben, da sie diese Mittel nicht bezahlen können...
Am zweiten Tag am See hat dann Jonas wieder einmal am Strand einer Lodge gespielt, der als krokodil- und billharz-sicher gilt. Da hören wir nur noch einen panischen Schrei, stehen auf und sehen unseren Sohn rennen, glücklicherweise... denn neben ihm, gerade mal 2 Meter entfernt, tauchte ein Krokodil auf, dessen Kopflänge (nix anderes war zu sehen) etwa 50cm betrug... Schrecken allerseits, die Lodgebesitzer beschwichtigen: das frisst nur Hunde, und das seit Jahren... Naja, ab jetzt wird nicht mehr am Wasser gespielt...
Am nächsten Tag sind wir über Lilongwe nach Chipata in Sambia gefahren. Dort haben wir spontan beschlossen, einen Abstecher in den Süd-Luangwa Nationalpark zu machen. Auf dem Weg dorthin gab es, wegens der Regenzeit, viele Schlammpisten. An einer Stelle haben lokale Dorfbewohner das Geschäft gewittert, die Löcher selbst viiiiel tiefer geschürft, dann alle abgezockt, entweder beim Rausschaufeln/-schieben oder beim Weisen des rechten Weges... Im Park selbst war es wunderbar, nachts Löwen- und Hippogebrüll und tagsüber Giraffen und unzählige andere Tiere... Am nächsten Tag sind wir wieder teuer durch die Löcher geleitet worden und heil wieder am Asphalt in Richtung Lusaka gelandet, mit einem Zwischenstopp auf einem weiteren Camp.
In Lusaka haben wir unsere Vorräte aufgestockt und zwei weitere Katapulte/Zwillen für die Affenabwehr besorgt.
Dann ging es direkt nach Livinstone, zu den Victoriafällen und nach Kasane am Chobefluss. Wie es dort aussieht, seht Ihr auf den letzten Reiseberichten, diesmal gab es nur wesentlich mehr Wasser. Und dazu noch Wasser von oben. Deshalb, und wegen der Autoprobleme, beschließen wir, den schnellsten Weg nach Capetown zu nehmen und sitzen nun mit Zwischenstopps in Namibia...
den rest und bilder gibt es das nächste mal...
Samstag, 31. Januar 2009
Mittwoch, 14. Januar 2009
Haus des Friedens
Nun, nachdem die Herren in Arusha unser Auto, bzw. dessen Treibstoffanlage angabegemaess vollstaendig gereinigt hatten, ging es zum zweiten Mal in Richtung Ngorongor-Krater und Serengeti los.
Eine vorweg: das ist nix fuer Individualtouristen, sauteuer, unfreundliches Personal, ruinoese Pisten und keine vernuenftigen Campingplaetze... Wir freuen uns jedenfalls auf die Laender weiter suedlich von hier!!!
Aber die Landschaft und die Tiere haben wir trotzdem genossen: Loewen, Hyaenen, Giraffen, Geparden, Bueffel und Elefanten neben dem Zelt, Zebren, Gnuee, Antilopen, Boecke usw.... en masse!!! bei Tag und Nacht
Nachdem wir dann tuechtig durchgeruettelt und viel aermer aus dem Park herausgefahren sind fing unser liebes Fahrzeug wieder an zu stottern. So ein Mist!
Wir sind dann in Richtung Kilimanjaro gestottert und haben dort bei einer wunderschoen gelegenen Lodge campiert. Danach ging es wieder in Richtung Kueste und einen Tag spaeter nach Dar-Es-Salam (Haus des Friedens). Das war gestern. Heute haben wir das Auto in die hiesige Landroverwerkstatt gebracht. Die haben nun versprochen, das Kraftstoffsystem erneut zu reinigen (inklusive Zusatztank -hehe-) und einen normalen Service check zu machen und die Bremsen und die Stossdaempfern und alles was sonst noch so waggelt... Mal sehen.
Bis morgen nachmittag sitzen wir also im Hotel am Meer, trinken in den verschiedensten Lokalitaeten Saft (Jonas) und Bier (wir). Gleich gehen wir auf die Suche nach einem Kilkenny...
So, wenn alles klappt fahren wir also uebermorgen los in Richtung Malawi.
Bis bald und Prost!
Hier hat es tagsueber uebrigens weit ueber 35 Grad Celsius im Schatten und etwa 99% Luftfeuchte, Ski und Rodel gut!
Mittwoch, 7. Januar 2009
Silvester
In den Usambaramountains haben wir schliesslich Silvester gefeiert. Zunaechst befuerchteten wir, das dies hier ueberhaupt nicht gefeiert wird, denn in der nahen Lodge, in der einige Touristen wohnten gab es keine Party. Also haben wir unsere eigene gemacht. Abends sassen wir mit dem Personal des Campingplatzes in deren Container und haben gefeiert... Unsere eingelgten Kirschen sind gut angekommen und zum Jahreswechsel hat Jonas Leuchtstaebe herausgeholt und wir haben reichlich Feuerwerk imitiert... Danach gab es noch einen kurzen Spaziergang in das Village, mit einer Tanzeinlage auf deren Feier. Prosit Neujahr!
Am Neujahrstag sind wir Richtung Kilimanjaro aufgebrochen, da sich Nessi diesen Anblick fuer ihren Geburtstag gewuenscht hatte. Unterwegs war nix zu sehen, aber unser Auto fing dramatisch an zu stottern. Ist es der Diesel, die Hitze oder alles zusammen und ein defekter Sensor? Wir werden langsam unsicher...
Nessi hat Geburtstag, empfaengt ihre Geschenke und einen super Blick, ohne Wolken, auf den Kilimanjaro! Dennoch fahren wir weiter nach Arusha am Mount Meru, von wo wir zum Ngorongoro und die Serengeti aufbrechen wollen.
Am gleichen Tag stuermen wir in den Shoprite-Supermarkt und decken uns mit allem Erdenklichen und lang Entbehrten ein. Gleich daneben ist eine Landrover-Werkstatt, die uns aber auf Montagmorgen vertroestete. Also heisst es abwarten. Wir besuchen einen Schlangenpark und eine Maasai-Kulturstaette. Auf dem Camp treffen jeden Tag neue Trucks mit Overlandern ein und jeden Abend gibt es Disco bis zum fruehen Morgen... Wir sind hundemuede...
Am Montag wird das Auto gecheckt. Dabei ist nichts gravierendes aufgetreten, ausser dass irgendwelches Oel entlang der Leitungen von den Injektoren in Richtung Motorsteuerung kriecht. Das kann leicht in Daressalam behoben werden und ist noch nicht akut. Also planen wir, erst noch die Nationalparks zu besuchen und dann nach Dar zu fahren. Die Stottereien werden allesamt auf gepanschten Diesel zurueckgefuehrt.
Am Montagnachmittag fahren wir also an den Rand des Ngorongoro. Auf den letzten paar Kilometern spinnt die Kiste dann vollends... Immer wieder halten wir an und starten neu. Als am naechsten Morgen das Problem mit gleicher Permanenz weiterging, beschlossen wir umzukehren und die Werkstatt erneut aufzusuchen, um nicht endgueltig in einem Nationalpark zu stranden, von wo aus die Bergung schwieriger wird.
Wieder in Arusha angekommen, haben wir beschlossen, das komplette Treibstoffsystem reinigen zu lassen. Heute vormittag habe ich mir den vielen Dreck aus dem Tank angesehen. Nun hoffen wir, dass es dieser Dreck war, der die Kraftstoffpumpe immer wieder zusetzte und den Wagen zur Arbeitsverweigerung veranlasste. Wenn das wahr ist, fahren wir morgen frueh in den Ngorongor-Krater!!!
Wie es weitergeht erfahrt Ihr daher erst spaeter....
Kenias Kueste
So, jetzt muss ich wieder einmal einiges nachholen... Zuzeit sitzen wir in Arusha am Mount Meru fest, doch dazu im naechsten Beitrag...
Von Nairobi aus, wo wir unser Auto checken liessen und in einem "echten" Supermarkt die Vorraete auffuellten ging es dann in Richtung Mombasa. Unterwegs machten wir am Tsavo East Nationalpark einen Stop an der Red Elephant Lodge. Mit dem Barkeeper ist Mauli dann in das Dorf gefahren, um sich seine Haare wieder kurz herrichten zu lassen. Danach gab es dann rote Elefanten en gros zu sehen, ganz nah und wirklich rot... Abends haben wir in der Lodge gesessen und traditioneller Musik gelauscht und uns dem Biere hingegeben...
Am naechsten Tag trafen wir in Tiwi-Beach ein, wo wir vorhaben zumindest Weihnachten zu verbringen. Was soll ich sagen, weisser Strand und Meer satt, ganz wie im Bilderbuch... Von dort haben wir auch die Festtagsgruesse an unsere Familien und Freunde versandt, deren email-Adresse wir dabei hatten. Die anderen seien hiermit nachtraeglich von ganzem Herzen gegruesst!!!! Auch feiern viele Kenianer aus Nairobi dort Weihnachten und so fast jeder Europaeer, der uns in den letzten Wochen begegnete fand sich hier ein.
Zu heilig Abend gab es bei uns uebrigens Kartoffelsalat (selbstgemacht) und Wiener-Wuerstchen mit Ananas zu Abschluss. Jonas hat sich ungemein gefreut, doch noch Geschenke zu bekommen. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet! Da waren die Heimwehgefuehle der letzten Tage dann auch wieder entschwunden.
Schliesslich haben wir dort fast eine Woche verbracht und alles sehenswerte gesehen, gebadet und geschwitzt. Da beschlossen wir, zwar nicht den Ozean, aber doch das Land zu wechseln und sind gen Tansania aufgebrochen. Suedlich von Tanga gab es dann wieder Strand auf einem Camp mit angeschlossener Lodge.
Allerdings hatten wir wieder schlechten Diesel getankt und unser Landrover fing bei der Anreise an zu stottern. Wir schieben dies jetzt noch auf einen Sensor-Defekt und setzen auf Hoffnung, dass das Fahrzeug bis Dar Es-Salam durchhaelt.
Zuviel Sonne, die das Hirn verbrennt, zuviel Sand, der sich so langsam ueberall sammelt und zuviel Meer, welches jeden Tag waermer und salziger erscheint, lassen uns beschliessen, Silvester an einem anderen Ort zu feiern. Ausserdem will Nessi an ihrem Geburtstag den Kilimanjaro sehen. Also geht es auf zu den Usambara Mountains in Tansania....
Abonnieren
Posts (Atom)